Fotos der Segelsaison 2024
Absegeln
Laser Master Europacup 2024
Bericht vom Laser Master Europacup 2024 auf dem Wannsee ... weiterlesen....
In unregelmäßigen Abständen fordert mich Tim Köppe von unserem Partnerverein aus Greifswald zu einer Laser Mastersregatta (+35 Jahre) heraus. Der hierbei obligatorische Wetteinsatz ist nicht jugendfrei und wird verschwiegen.
Also haben wir uns den Europacup vom 29.08 bis zum 01.09 am Wannsee als Austragungsveranstaltung unseres Privatduells ausgewählt.
Aber warum duellieren wie uns ausgerechnet im Laser?
Ganz einfach: es gibt kaum Ausreden. Die Boote sind identisch und für sein Gewicht und Fitnesslevel ist jeder, in gewissen Grenzen, selbst verantwortlich. Die Gewichtsspanne geht von 70 bis 95kg, die bei klassischen up-down Kursen gut funktioniert. Also zählt die individuelle Fähigkeit.
Von unserem Revier war der Vorsitzende der Segel Gemeinschaft Zeuthen e.V., Jörg Nitschke, mit von der Partie, der in der Pinguingruppe schon seit Jahren mein Trainingspartner ist und Jan Müller ebenfalls aus dem SGZ. Es haben 63 Boote im ILCA 7 und 64 Boote im ILCA 6 aus 13 Nationen gemeldet.
Ich widerstehe der Versuchung jede einzelne Wettfahrt und Winddrehung zu kommentieren.
Nur vielleicht so viel: der See ist nicht besser als der Zeuthener See.
Den Wannsee habe ich im Frühjahr schon als Vorschoter auf einem FD vermessen. Bin also nicht ganz unvorbereitet.
Winddrehungen, gerne auch um 90° sind das eine Wunder des Sees aber die Flautenlöcher, die mitten auf dem See herumlungern machen das Segeln zu einer echten Herausforderung. Die Dampferkapitäne wissen das Sie Vorfahrt und eine gute Versicherung haben. Ansonsten werden auf dem Wannsee auch mal gerne 2 oder 3 Regatten parallel gesegelt und die Boote oder auch Yachten kreuzen sich auf Ihrer Regattabahn. Was bei dem Größenunterschied zwischen einer 5.5 Yacht und einem Laser doch einen klaren Verlierer gibt.
Überrascht hat mich, wie entspannt es zwischen den Lasern auf der Regattabahn zuging. Gerade nach dem Start oder an der Leeboje, wenn es besonders eng zugeht, hält man als vorfahrtberechtigtes Schiff nicht „drauf“ sondern kuckt das man sich arrangiert. Man sieht sich schließlich mehrmals auf dem Kurs.
Als 17. in der in der Gesamtwertung und dritter in meiner Altersklasse bin ich ganz gut durch die Wettfahrten gekommen und hatte in meiner Altersklasse nur noch zwei Holländer vor mir, bin also bester Deutscher😉. Das war aber nur Nebenkriegsschauplatz.
Das Privatduell habe ich schon am Start gewonnen, da mein Greifswalder Duellpartner Tim Köppe leider durch eine ordentliche Krankheit verhindert war, dafür ist unser Greifswalder Sportsfreund Christian Radicke die Regatta mitgefahren und hat wohl ein ums andere mal den Kopf geschüttelt, wie kreativ der Wind auf einem Binnensee sein kann. Morgens haben wir uns gegenseitig versichert, dass auch wirklich alle Muskeln weh tun.
Im Anschluss an die Regatta ist er glücklich über seine Heldentat „Wannsee segeln“ zufrieden nach Greifswald abgereist.
In diesem Zusammenhang kann ich meine Bewunderung für die ältesten Regattasegler im Feld nicht zurückhalten. Waren im Feld der ILCA 7 doch 8 Great Grand Master (über 65) und ein Segler, der nur einen Arm hatte und als Grand Master bei Teilweise 5 Windstärken tapfer durchgehalten hat, dabei.
Die Alterseinteilung der Masterwertung:
Apprentice : 30 – 44 Jahre
Masters : 45 – 54 Jahre
Grand Masters : 55 – 64 Jahre
Great Grand Masters 65 – 74 Jahre
ILCA 6 Legend 75 – open End (über 80 jährige Segler sind keine Seltenheit!)
Wer mehr möchte: hier ein Link zum Maser Zirkus.
https://www.eurilca.eu/euromasters/notice_race.php
Grüße Micki
XYZ-Kehraus 2024
Bericht XYZ-Kehraus ... weiterlesen....
In diesem Jahr waren drei Regatten in Berliner Revieren ausgeschrieben. Zum nahenden Saisonende, wie gewohnt am 2. September Wochenende, lud der Verein Berliner Segler (VBS) zum Zeuthener See ein. Der VBS liegt idyllisch auf der Halbinsel Rauchfangswerder abseits der hektischen Metropole am südlichsten Punkt Berlins und wird umrahmt von den Dahmegewässern Krossinsee, Großer Zug und Zeuthener See. Der Verein bietet Übernachtungsmöglichkeiten im Clubhaus bzw. Stellplätze für Wohnmobile.
Für das Regattawochenende war frischer Wind aus Nord und Sonne vorausgesagt, also beste Segel-Bedingungen. Trotz dessen waren eine Woche zu vor nur wenige Meldungen eingegangen. Letztendlich hatten sich 11 Crews registriert, so dass die Kehraus in diesem Jahr nicht vor dem Aus stehen sollte (Es wäre das erste Mal in der Geschichte dieser Traditionsregatta gewesen). Leider gab es dann kurzfristig doch noch Abmeldungen.
Das Feld bestand nun mehr aus Vertretern Berliner und Brandenburger Segler und der am weitesten gereisten XY2520 unter Carmen und Steffen aus dem schönen Sachsen. Hervorzuheben sei noch die Mannschaft vom SC Karolinenhof, die mit drei jugendlichen Beatzungen antrat, für Nachwuchs ist an dieser Stelle gesorgt.
Das Wetter zeigte sich wie versprochen – 15kn Wind standen den Zeuthener See längs herunter und es hatte sich schon eine Welle aufgebaut. Die Wettfahrtleitung konnte einen schönen Up-and-down-Kurs, der dreimal zu runden war, auslegen. Bereits wenige Meter nach dem Start dippte eine Ixy dem Masttop in den See, schnell war das Boot wieder klar und konnte die 1. WF noch als Erster beenden.- tolle Leistung von XY4559. Technische Probleme hatte wohl XY89. Sie segelte nach der zweiten Runde in Richtung der bereits ausgelegten Ziellinie, um das Boot wieder flott zu machen. Ihr folgte XY2309, wohl in dem Glauben XY89 wolle durchs Ziel gehen. Neben dem frischen Wind gingen immer wieder Böen durch das Feld und forderte Material und Mannschaft alles ab. XY2309, ein VBS-Boot, entschied sich noch kurzfristig für eine Teilnahme und hatte prompt Probleme mit dem Spi-Baum. Die Crew segelte daher den Spi auf Vorwindkurs ohne Baum. Für die 2.WF wurde der Kurs etwas verkürzt und das Feld dann auch gleich wieder auf die Reise geschickt. Die ersten beiden Wettfahrten entschied XY4559 für sich und holte mit dem 2. Platz in der letzten Wettfahrt den Gesamtsieg. Die drei Wettfahrten steckten Crews sicher noch einige Tage in den Knochen. Alles in allem war es eine schöne Segelveranstaltung, die allen wegen der anspruchsvollen Bedingungen im Gedächtnis bleiben wird.
Ich habe mit dem Berliner-Klassen-Obmann verabredet, dass wir uns darüber austauschen, wie wir die Kehraus noch attraktiver machen können. Über das Ergebnis werden wir an dieser Stelle berichten.
Handbreit
Dirk
Sportwart VBS
X-99 Gold Cup
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Die X-99 ist eine 10 Meter lange Kielyacht, die sich vor allem in Dänemark einer aktiven Regattaszene erfreut. Der Gold Cup ist so etwas wie die inoffizielle Weltmeisterschaft und wurde zum ersten Mal im Rahmen der Kieler Woche ausgetragen. Tim Köppe von unserem befreundeten Yachtclub Wieck in Greifswald, vielen bekannt als Chef der Jugendabteilung, konnte nicht widerstehen und meldete mit seiner „Büxt Ut“. 5 Mann Crew zum Strippenziehen und Luvkantenhängen wurden noch benötigt. Diese einmalige Gelegenheit haben Micki, Simon und ich uns nicht entgehen lassen. Komplettiert wurde der Haufen durch Maik vom YCW und Marti, der in der Jugendgruppe des VBS das Segeln gelernt hat.
Also schnell noch Urlaub nehmen, neue Bordschuhe kaufen, Samstag nach Kiel und Campingplatz am Olympiahafen beziehen.
Tim, der das Sportgerät inzwischen Einhand von Greifswald nach Kiel gebracht hatte, wirkte bei der Musterung seiner schmierigen Crew aus Kiteboarder und Binnenseglern etwas beunruhigt. Also war am Sonntag Training angesetzt. Nach gelungenem Ablegen, Portwein-Opfer für den Wettergott, gefühlt hundert Wenden und ungezählten Spi-Manövern wirkte der Käpt’n ein wenig entspannter. Bei 10 bis 15 Knoten Wind blieb genug Zeit, klare Rollen zu verteilen und Abstimmungsfehler auszubügeln.
Also Montag mit verhaltenem Optimismus zum ersten Renntag. An der Offshore-Bahn vor dem Kieler Leuchtturm erwarteten uns nach langer Startverschiebung die ersten drei Rennen. Schnell zeigte sich, dass im 18 Boote starken Feld ein relativ ausgeglichenes Leistungsniveau herrschte. Große Fehler leistete sich hier niemand. Dank Tims Riecher für die Lücke am Start und Mickis umfangreicher und unermüdlicher taktischer Beratung gelang uns gleich im ersten Rennen ein sehr guter vierter Platz. Im zweiten Rennen gingen wir nach nervenaufreibendem Spi-Taktieren bei abflauendem Wind als Erster durchs Ziel! Im dritten Lauf noch ein dritter Platz! Und so rauschten wir nach einem langen Tag auf See mit breitem Grinsen Richtung Schilksee. Der Käpt‘n wirkte noch entspannter. Am Abend fiel auf, dass der Camping-Aspekt in der Vorbereitung etwas mehr Aufmerksamkeit verdient hätte: so ein Klappstuhl oder gar eine Tasse sind nicht zu verachten. Maiks Wohnwagen-Ausstattung und das ausgelagerte Interieur der „Büxt Ut“ verhinderten das Schlimmste.
Zweiter Renntag: an der Spitze ging es eng zu und es wurde weiter verbissen um jeden Platz gekämpft. Im ersten Rennen etwas eingeklemmt im Feld. Nicht so schlimm – Streichwert. Am späten Nachmittag fuhren wir mit einem weiteren dritten und vierten Platz noch etwas breiter grinsend Richtung Hafen. Der Käpt’n schien Spaß an der Sache zu finden.
Dritter Tag: Gleich beim ersten Start wurde uns grob unsportlich die Vorfahrt genommen. Damit war die beste Startposition dahin, der Speed war weg, und wir mussten uns mit Platz 8 zufrieden geben. Nun ja. Ein Protest hätte daran auch nichts mehr geändert. Bei leicht drehendem Wind erwischte die dänische „Emma“ einen richtig guten Tag und schob sich mit zwei Siegen und einem zweiten Platz noch an uns vorbei. Also doch ein rein dänisches Podium, was auch völlig in Ordnung geht. Aber dann: der Käpt’n und seine schmierige Crew landeten mit 26 Punkten auf Platz 4 und sind beste Deutsche! Nun konnte auch bei Tim das Grinsen nicht mehr breiter werden.
Der schönste Preis für unseren Surferboy Maik war sowieso sein Selfie mit Windsurf-Legende Bjørn Dunkerbeck, der bei der Siegerehrung neben uns vor der großen Bühne stand (Zitat: „Darf ich Dir mal die Hand schütteln?“).
Die gesamte Zeit genossen wir strahlend schönes Sommerwetter mit Sonne, blauem Himmel und beständigem Wind. Obendrein noch Schweinswale und Robben. Mehr Ostsee-Klischee geht nicht.
Einfach traumhaft! Fünf perfekte Tage mit alten und neuen Freunden.
Zeuthener Woche
Zeuthener Woche ... weiterlesen....
Zeuthener Woche: O-Joller desto doller –
VBS siegt bei den Jollen und holt drei Trophäen
Unser erfahrenster Teilnehmer, unser Peter R. mit O1457, ersegelte Platz 1 bei den Jollen nach Yardstick. Der Konkurrenz zeigte er stets das Hinterteil seines „Hängearschs“*. Und hängen musste er. Bei 4 Bft und mehr waren es drei anstrengende Wettfahrten. Bei den 15er tauchte gleich mehrere Crews die Mastspitzen in das Zeuthener Gewässer, als gewittrige Böen über das Feld fegten. Dabei waren Horst und Christian B. mit xy1441, sie belegten Platz 5, sowie Kai mit Laser „Kümmerling“.
Für die Langstrecke starteten zwei H-Boote. Zum einen Silke und Alexander mit Olaf und zum anderen Christian H. mit Kevin und Matthias. Siegreich bei der Langstrecke war ein 15er Jollenkreuzer der sich irgendwie unter die Kielboote und Ausgleicher mischte. Unser H-Boot Catweasel unter dem Kommando von Silke wurde bestes Kielboot des Reviers Zeuthen – Platz 4 und erzielte einen Punkt für den Mannschaftspreis. Das andere VBS „Trio“ errang Platz 7.
Unsere Segler holten bereits am letzten Wochenende den Mannschaftspreis der 3-Seen-Regatta und hatten dadurch ein respektables Punktepolster für den Mannschaftspreis, der für den besten Verein aus Zeuthener Woche und 3-Seen-Regatta vergeben wird. Nach neuerlich Punkten bei den Jollen und der Langstrecke sicherte sich der VBS die begehrte Trophäe. Insgesamt konnten die VBS-Segler drei Pokale nach Hause tragen.
Nicht unerwähnt soll an dieser Stelle bleiben, dass an diesem Wochenende Jan mit seinem Finn an der Brandenburgischen Landesmeisterschaft teilnahm.
Wir danken allen Aktiven für ihre Teilnahme und freuen uns mit ihnen.
Herzlichen Glückwunsch
Euer Sportwart
*Anmerkung: Hängearsch ist der Name des Bootes, welches siegte.
3- Seen-Regatta
3-Seen: VBS ... weiterlesen....
3-Seen: VBS erfolgreichster Verein bei der Langstrecke
Wie immer am letzten Juni-Wochenende startete die 3-Seen-Regatta beim SC Argo. Das Rahmenprogramm war wieder einmal hervorragend. Kühle Getränke und Sonnenschein vermittelten mediterranes Ambiente. Diesmal überraschten die Argonauten mit der Blechblas-Band „Brass Performance Music“. Auf dem Wasser ging es zunächst weniger turbulent zu, sodass die Wettfahrtleitung den Antwortwimpel entrollte. Für den VBS gingen „Jolly Wind“, „Aloha“, „Alte Liebe“ und „Catweasel“ an die Startlinie, dazu gesellten sich Finn330, der „Hängearsch“ O1447, und der Laser „Kümmerling“.
Noch bevor die Sonne den Zenit erreichte, holte die Wettfahrtleitung die Armada der startenden Yachten aus der Lethargie und beorderte die Flotte zur Start-Linie. Der Wind kräuselte sich anfangs aus östlichen Richtungen heran. Just als das Startschiff Position bezog, setzte sich die vorausgesagte Brise aus Süd durch und die Startlinie musste erneut ausgelegt werden. Die meisten glaubten wohl nicht mehr an einen Start – der einsetzende Windstrich machte es jedoch möglich. Eine Startkreuz und 1-6-3-Ziel wurde gezogen. Bei 30°C und wenig Fahrtwind sollte es ein „heißer“ Fight um die Plätze werden. Seriensiegerin „Slowhand“ (Banner 28 – Yardstick 101) erwischte den besten Start, enteilte der Konkurrenz und gab die Führung nicht mehr ab, derweil sich das Feld auf der linken Bahnseite einen Parkplatz suchte. Der Weg über den Kurs war mit Windlöchern gepflastert – wer diesen heute ausweichen konnte sollte das bessere Ende haben. Auf dem Weg zur Tonne 1 schieden sich dann die Geister und das Feld – ob nun an Rauchfang unter Land die Insel umfahren oder auf der Zeuthener Seite? Wie bereits die alte Schrift verlautete: „Die Letzten werden die Ersten sein“ – konnten die Nachkommenden dem Parkplatz an der Innenseite der Insel ausweichen und Boden bzw. Strecke gutmachen. So schob sich unser „Jolly Wind“ auf die zweite Position vor. Durch die große Hitze gab es eine starke Thermik, die dem Hauch von Süd-Wind überlagert war. Dies führte zu Winddrehern und zu ständiger Konzentration des Steuermanns – Spi-fahren ging da gar nicht. Auf dem Rückweg zur Tonne 6 konnte doch noch gekreuzt werden und das Feld wurde noch etwas gemischt bis auf die Uneinholbaren.
Die Wettfahrtleitung hatte die Wunsch-Yardstick-Zahlen noch angepasst, sodass für die Platzierungen der Rechenstab angesetzt werden musste.
So kam „Slowhand“ (wie jedes Jahr) auf Platz 1. Auf dem 2. folgte dann Olaf mit Falk und Fabrice mit „Jolly Wind“ (Jantar21). Platz 3 wurde wiederum ins Revier Dahme vergeben – mit „moin“, ebenfalls auf Jantar21. Als dritte Jantar griff noch „Allegro“ ins Geschehen ein – die nun unter dem Stander des Argo geführt wird. Sehr erfreulich für den VBS – den 4. Platz errang die „Alte Liebe“ und 5. Wurde unser H-Boot „Catweasel“ mit prominenter Crew. „Aloha“ belegte Platz 13.
Damit platzierten sich drei VBS-Yachten unter die ersten Fünf. Der VBS ist damit erfolgreichstes Team der 3-Seen-Regatta 2024. Wir gratulieren allen Teilnehmern herzlich und bedanken uns bei den Argonauten für die gelungene Veranstaltung.
Euer Sportwart
Kornati Cup 2024
Saisonauftakt 2024
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Saisonauftakt 2024 im VBS – Frühjahrsregatta und Jugend-Revier-Wettfahrten
Am letzten Aprilwochenende gab es den diesjährigen Auftakt der Regattasaison im Revier Zeuthen.
Bei frühsommerlichem Wetter und südlichen Winden um 2-3 Bft versammelten sich insgesamt 27 Yachten an der Startlinie. Die Ausschreibung sah den Start in den Klassen Jollen, Jollenkreuzer und Kielboote mit Handicap nach Yardstick vor.
In der Vorstartphase aller Klassen drehte der Wind bis zu 90 Grad auf Ost und wieder zurück auf die vorausgesagte Windrichtung Süd. Für die Startenden war es daher schwierig, die richtige Seite der Startlinie zu finden. Die Wettfahrtleitung hatte da die bessere Verbindung zu Petrus und seinen Windmachern, denn nach dem Startsignal stand der Wind immer wieder auf Süd und die Startlinie lag neutral. Für die erste Wettfahrt wurde ein landschaftlich schöner Kurs gesteckt der mehrfach an der Insel vorbei führte. Unser Reviervorsitzender heuerte auf einer Jeanneau Tonic an und konnte während den gesegelten 2 ¼ h das Revier ausgiebig inspizieren.
Die schnellste Yacht R1369 (Yards tick 97) absolvierte den Kurs der 1. Wettfahrt in 1:30:11. Bei den Kielbooten wurde die 1. Wettfahrt zwischen den beiden Jantars entschieden, zum einem unserem Gast vom Seddinsee Jantar 348 „moin“ und anderseits die Jantar 471 „Jolly Wind“ – unter dem Kommando unseres Vorsitzenden. Beide näherten sich von verschiedenen Seiten der letzten Bahnmarke. „Moin“ konnte zuerst runden und im Ziel „Jolly Wind“ hinter sich wähnen.
Die 1. Wettfahrt bei den Jollen konnten die beiden VBS-Finns auf Platz 1. und 2. für sich entscheiden
Nach dem alle Klassen zur 1. WF auf die Reise geschickt wurden, kam die Revier-Jugend zu den „Jugend-Revier-Wettfahrten“ an den Start. Die 1. Wettfahrt-Serie wurde diesjährig vom VBS ausgerichtet. Die 2. Serie soll im Herbst gesegelt werden, ein Verein als Ausrichter wird noch gesucht.
Die Mittagspause verbrachten die Teilnehmer auf der Veranda des VBS bei erfrischenden Getränken und einem Schlag Eintopf. Dabei wurden die Erlebnisse der 1. WF ausgetauscht und Materialprobleme sowie Windverhältnisse erörtert, die dem einen oder anderen den Sieg vereitelten.
Nach der Pause erfolgte sogleich der 2. Start mit einer zusätzlichen Luv-Bahnmarke. Der Wind zeigte sich wie gehabt, jedoch mit Aussetzern.
Diesmal ging der Kurs über eine kürzere Distanz, so dass die schnellste Yacht nach 42 min gezeitet wurde.
In der Gesamtwertung war die Verteilung der Plätze in den Klassen ziemlich eng.
Bei den Jollen Platz 1 und 2 – punktgleich.
Jollenkreuzer Platz 3 und 4 – punktgleich.
Kielboote Platz 2 und 3 – punktgleich.
Bei den Kielbooten konnte die Crew vom SC Seddin den Titel verteidigen. Unauffällig segelte die Sportina vom SC Argo auf den 2. Platz gefolgt von der VBS-Yngling mit Thomas und Elmar.
Die Jollenkreuzer wurden vom Renn-20er R1369 des SC Argo dominiert. Zweiter wurde der 20er R11 vom ZYC und dazu gesellte sich B133 vom SCZ. Unsere Kreuzer wurden Vierter, mit R73 (Hoppetosse) und Sechster, mit P224 (Erika).
Bei den Jollen wurde der Steuermann des Lasers vom SCN zuerst auf Treppchen gerufen, gefolgt von unserem Finn 330 und der Yoxi des ZYC.
Wir gratulieren an dieser Stelle recht herzlich.
Erfreulich war die Anzahl der Teilnehmer aus dem VBS, es starteten ins gesamt 12 VBS-Boote.
Diesmal nahmen sogar zwei VBS-Jollenkreuzer teil. Für „Erika“ war es wohl die erste Verbandsregatta und unter dem VBS-Stander. Nach dem die erste Nervosität abgelegt war, ersegelte Erika in der 2.WF den 4. Platz, das scheint Potential zu bergen. Wir hoffen Erika auf weiteren Regatten begrüßen zu dürfen.
Die Revier-Jugend segelte in der ersten Serie zwei Wettfahrten in den Klassen Opti C, Laser Radial und 4,7, 420er sowie Cadet. Die Gesamtsieger werden dann zur Absegelveranstaltung geehrt.
Vielen Dank an alle fleißigen Helfer, die zum Erfolg der Veranstaltung beitrugen.
Euer Spo(r)t(t)wart → Gruß an Jürgen 🙂